Hydraulischer Abgleich
aus Bochum

Hydraulischer Abgleich Verfahren B

Viktor Dahms  Porträt

Viktor Dahms

B.Sc. Architektur Energieeffizienz-Experte
Bochum

Grundsätzliches zum hydraulischen Abgleich

Bei dem hydraulischen Abgleich geht es dem Grunde nach darum, das Heizsystem hinsichtlich der Vorlauftemperaturen zu optimieren. Eine raumweise Heizlastberechnung gibt hierbei zunächst die jeweilige Heizlast der einzelnen Räume an und ist Voraussetzung für den hydraulischen Abgleich. Die Heizlast eines Raumes wird mit der darin befindlichen Heizfläche (Heizkörper /Flächenheizung) und deren Heizleistung aufeinander abgestimmt. Hier fließen unter anderem auch Parameter ein, wie die geforderte Raumtemperatur, die Länge des Heizkreises und der jeweilige Abstand des Heizkörpers zum Wärmeerzeuger.

Mit dem hydraulischen Abgleich lassen sich alle wichtigen Punkte in Bezug auf den Einbau einer neuen Heizung in ein bestehendes Heizsystem klären.

Es lassen sich eindeutige Aussagen dazu machen, welche Heizkörper in welchen Räumen getauscht werden sollten und wie viel Heizleistung der neue Heizkörper dann mindestens haben sollte, um als Heizsystem mit der niedrigstmöglichen Vorlauftemperatur auszukommen.

Ergebnis des hydraulischen Abgleichs

Voraussetzung für den hydraulischen Abgleich ist (falls noch nicht vorhanden), dass alle Thermostatventile zu voreinstellbaren Thermostatventilen umgerüstet werden. Dies kann ein ganz neues voreinstellbares Thermostatventil oder aber nur ein neuer voreinstellbarer Ventileinsatz sein. Im Ergebnis des hydraulischen Abgleichs werden die Durchflussmengen des Heizwassers schon durch die Voreinstellung des Thermostatventils geregelt und in Einklang mit dem gesamten Heizsystem gebracht. Das Haus erwärmt sich gleichmäßig bei niedrigst möglicher Vorlauftemperatur, es gibt keine kalten Heizkörper mehr, Fließgeräusche werden minimiert und der Energieverbrauch sinkt bei besserer Effizienz. Besonders für die Planung einer neuen Heizungsanlage ist der hydraulische Abgleich nach Verfahren B ein gutes Werkzeug für die Optimierung des vorhandenen Heizsystems. Nicht ohne Grund ist es für die Förderung einer neuen Heizung eine verpflichtende Berechnung.

Gründe für einen hydraulischen Abgleich

  • Optimierung des Heizsystems

  • Dimensionierung neuer Heizkörper/Heizflächen​

  • Einstellwerte für Thermostatventile

  • Senken der Vorlauftemperatur

  • Einbau einer neuen Heizung

Persönlich beraten lassen